Pflanzenhelferinnen bei PMS sind Mönchspfeffer-(=Keuschlamm-)Früchte, speziell bei Brustspannen auch Wolfstrappkraut, und die Öle von Nachtkerzen- und Borretschsamen. Mönchspfeffer kann bei
Brustspannen zu einer Erstverschlimmerung führen.
Traditionell werden auch Geranienölzukcerplätzchen und Ruprechtskraut eingesetzt.
Der Einsatz des Wurzelstocks der Traubensilberkerze bei Mensstruationsbeschwerden ist nicht gut untersucht.
Mittel der Wahl hier eindeutig Schafgarbenkrauttee!!!
Unterstützend können Sedativa (zb Melissenblätter) eingenommen werden.
Gänsefingerkraut und Frauenmanteltell kommen gelegentlich auch zum Einsatz, haben aber eine schwächere Wirkung.
Mönchspfefferfrüchte und Hirtentäschelkrauttee, sowie Borretschsamenöl.
Mönchspfefferfrüchte und Beifuß können menstruationsauslösend wirken.
Bei Entzündungen im Genitalbereich helfen Sitzbäder und Spülungen mit verdünnten Gerbstofftinkturen (1 : 30-40), zb Ratanhia- und Tormetillwurzel, oder einem Alkoholauszug aus
Kamillenblüten.
Gegen Übelkeit und Erbrechen hilft das Kauen von Ingwerwurzel und Mundspülungen mit Pfefferminztee.
Bei Reizungen im Magen-Darm-Trakt, Verstopfung oder Durchfall können indische Flohsamenschalen eingenommen werden (immer mit viel Flüssigkeit!).
Himbeerblättertee 4-6 Wochen vor der Geburt sowie Dammmassagen mit Rotöl.
Ob bei PMS, Brustspannen, Zusatzblutungen oder Ausbleiben der Monatsblutungen: Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) hilft!
Die Wirkmechanismen sind noch nicht ganz verstanden, aber der offensichtliche Einfluss auf die Hormonregulierung verbietet eine Anwendung bei hormonabhängigen Tumoren, in der Stillzeit, der Kindheit und bei Schwangerschaft.
Die Sumpf-Schafgarbe enthält, wie alle Schafgarben, ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe mit cholagoger und krampflösender Wirkung und kann als Amara-Aromatikum bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden. Verwendet wird das blühende Kraut.
Wolfstrappkraut hilft bei Spannungen, Schwellungen und gutartigen Geschwüren in den Brüsten, und lindert Beschwerden bei prämenstruellem und klimakterischem Syndrom. Auch bei leichten, noch nicht
therapiebedürftigen Schilddrüsenproblemen. Aber Achtung: Nicht bei Schilddrüsenunterfunktion einsetzen!
Bei verstärkten oder zu häufigen Monatsblutungen kommt das Kraut des Gewöhnlichen Hirtentäschels als Tee zum Einsatz.
Frauenmantel (Alchemilla) gilt tradionell als Heilkraut bei "Frauenleiden". Genauere Infos und Nachweise fehlen an dieser Stelle (noch?).