Alkaloide sind stickstoffhaltige Verbindungen, die basisch (alkaloid) reagieren. Sie schmecken oft bitter, sind aber im Gegensatz zu den Bitterstoffen schon in geringen Mengen physiologisch
wirksam - für den Menschen meist giftig.
Alkaloidhaltige Pflanzen: Nachtschattengewächse, Mohngewächse, Eisenhut, Gefleckter Schierling...
PA ist auch ein Alkaloid -> weitere Pflanzen siehe dort.
Baldriangewäschse sind eine Unterfamilie der Geißblattgewächse. Sie finden sich häufig an Wald- und Wegrändern, gerne auch in der Nähe von Bachläufen.
Der medizinisch verwendete Baldrian (Valeriana
officinalis) hat weiße bis rosafarbene, doldenartige Blütenstände und gefiederte Blätter. Verwendet wird vor allem die Wurzel als Beruhigungsmittel.
Das in den Tropen wachsende Madagaskar Immergrün aka Rosafarbene Catharanthe (Catharanthus roseus, Syn.: Vinca rosea L.) enthält zahlreiche Alkaloide - darunter Mitose-hemmende Wirkstoffe, die die Bildung weißer Blutkörperchen reduzieren und heute zur Therapie
einiger Krebskrankheiten eingesetzt werden.
In Schöllkraut (Chelidonium majus) sind verschiedene Alkaloide und zusätzlich auch eiweissverdauende Enzyme enthalten. Schöllkraut wirkt galletreibend und entspannend im Verdauungsbereich - kann jedoch bei falscher Dosierung und längerer innerlicher Anwendung zu ernsthaften Leberschäden führen. Daher sollten wenn überhaupt Fertigarzneimittel verwendet werden.
Volksmedizinisch soll der gelbe Schöllkrautsaft äußerlich aufgetragen auch Warzen vertreiben.