Scharfstoffe

Scharfstoffe sind verschiedene, scharf schmeckende Stoffe wie Glucosinolate (zb in Kreuzblütlern und Kapuzinerkresse), Capsaicin (Cayennepfeffer), Piperin (aus schwarzen, weißen und grünen Pfefferfrüchten) und Gingerole (Ingwergewächse).

Sie regen die Verdauungssekrete im Magen-Darm-Trakt an, und können z.T. zur Förderung einer besseren Durchblutung auch auf die Haut aufgetragen werden.

Hände nach Kontakt mit Scharfstoffen vorzugsweise mit Öl reinigen!

Cayennepfeffer

Die in den getrockneten reifen Früchten des Cayennepfeffers (Capsicum frutescens) enthaltenen Wirkstoffe umfassen Capsaicinoide (hauptsächlich Capsaicin), Carotinoide und Flavonoide. Äußerlich angewendet helfen sie bei Muskel- und Nervenschmerzen, sowie bei Juckreizen (zb bei Schuppenflechte). Niemals auf geschädigte Haut oder auf Schleimhäute auftragen!

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Ingwer (Zingiber officinale)

Ingwer (genauer: das Rhizom) ist nachgewiesenermaßen ein hervorragendes Mittel gegen allerlei Verdauungsprobleme und gegen Übelkeit, auch bei Schwangerschaft oder auf Reisen. Er kann als Tee-Aufguß, in Alkohol ausgezogen oder auch roh eingenommen werden. (Ich finde es zum Beispiel sehr angenehm, auf einer Seereise eine frische Ingwerknolle dabei zu haben und immer mal wieder auf einem scharfen Ingwerstückchen rumzukauen).

Die enthaltenen (scharf schmeckenden) Gingerole hemmen Entzündungen, und wirken daher bei Arthrose  schmerzlindernd.

Aufkommende Erkältungen können mit möglichst frischem Ingwertee vielleicht noch einmal abgewendet werden.

In der ayurvedischen Medizin wird Ingwer bei Migräne eingesetzt.

 

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