Die Sumpf-Schafgarbe enthält, wie alle Schafgarben, ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe mit cholagoger und krampflösender Wirkung und kann als Amara-Aromatikum bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden. Verwendet wird das blühende Kraut.
Das Jakobsgreiskraut ist giftig, die in ihm enthaltenen Pyrrolizidine führen bei Tieren
zu schweren bis tödlichen Schäden im Verdauungstrakt und sind auch für den Menschen nicht unbedenklich.
Die Blütenköpfchen der Echten Kamille (Matricaria chamomilla) enthalten ätherische Öle, die für eine Vielzahl von Heilwirkungen verantwortlich sind. Innerlich und äuerßlich wirken sie entzündungshemmend und beruhigend. Hauptanwendungsgebiete:
Der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) kann als immunmodulierendes Mittel zur Kurzzeit-Prophylaxe und zur Behandlung grippaler Infekte eingesetzt werden. Die Dauer solcher Erkrankungen kann dann durch die Einnahme signifikant verkürzt werden.
Auf Grund der in ihm enthaltenen allergisierenden Korbblütler-Bitterstoffe wird jedoch von einer Einnahme über mehr als eine Woche abgeraten. Nach spätestens 8 Wochen besteht außerdem das Risiko
eines Umkehreffekts - hervorgerufen durch eine beobachtete Verringerung der Anzahl weißer Blutkörperchen!
Vorwiegend die Blätter der Artischocke (Cynara cardunculus) werden zu Heilzwecken verwendet. Die häufigsten Einsatzbereiche sind:
Zu beachten sind mögliche Allergien (Korbblütler!) und die allgemeinen Kontraindikationen für
Cholagoga (vor allem Gallensteine!).
Huflattich (Tussilago farfara) wurde seit Alters her vor allem bei Husten und anderen Erkrankungen der Atemwege eingesetzt - geriet aber neuerdings wegen seines Gehalts an Pyrrolizidinalalkaloiden in Verruf - wild gesammelt gilt seine Anwendung heute laut BfArM
als nicht mehr vertretbar.
Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) enthält Bitterstoffe und wirkt verdauungsfördernd und harntreibend. Verwendet werden Kraut und Wurzel.
Die leberschützende Wirkung der Mariendistelfrüchte (Silybum marianum) beruht auf mehreren Mechanismen: sie ändern die Strukturen der äußeren Leberzellmembran, so dass keine Gifte mehr
eindringen können, sie sind Radikalfänger und Antioxidantien und fördern die Regeneration der Leberzellen.
Intravenös und rechtzeitig verabreicht ist Mariendistel bislang das einzige Mittel, das den tödlichen Ausgang einer Knollenblätterpilzvergiftung verhindern kann.
Und das ganz ohne Nebenwirkungen und Kontraindikationen!